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10. Juni 2016

 

Sommerakademie Architektur 2016 über die Kunst, Heimat zu bauen: "Sich heimisch fühlen heißt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen"

Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt. Neue Quartiere entstehen, oft in den Randbereichen. Wie kann es gelingen, Menschen eine neue Heimat zu geben? Mit dieser Frage beschäftigte sich die fünfte Sommerakademie Architektur der GAG Ludwigshafen mit dem Titel "Heim@rt: Bauen ist eine Kunst", die am Freitag zu Ende ging.

Wo heute Ackerland ist, könnten in Zukunft Wohnungen, Plätze, Parks, Einkaufszentren, Schulen, Kindergärten und vieles mehr entstehen ­– ein neues Quartier für 2000 oder mehr Menschen. Am Beispiel eines acht Hektar großen Geländes im Westen Ludwigshafens entwickelten etwa 50 Studierende der Hochschulen Heidelberg, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Mainz bei der fünften Sommerakademie Architektur der GAG Ludwigshafen Vorschläge für die Strukturierung, Bebauung und Vernetzung des Areals mit der Stadt. Wünschenswert dabei: bezahlbarer Wohnraum, Orte für interkulturelle und interreligiöse Begegnung sowie Bildung für alle. Zudem sollte das Projekt einen Beitrag leisten, Neubürger in das soziale Gefüge der Stadt zu integrieren. "Erstmals haben wir deshalb bei der Sommerakademie eine interdisziplinäre Herangehensweise gewählt und neben Architekturstudierenden die Hochschule Ludwigshafen mit ihrem Fachbereich Sozialwesen eingebunden. Schließlich planen und bauen wir als kommunales Immobilienunternehmen für alle Bevölkerungsgruppen. Uns interessiert, welche Ideen entstehen, wenn unterschiedliche Fachrichtungen sich mit einem Projekt beschäftigen", erläuterte Sonja Müller-Zaman, Bereichsleiterin bei der GAG Ludwigshafen und verantwortlich für die Sommerakademie Architektur.

Bebauungsstrukturen und verbindende Räume
Beispiele für die Gestaltungsmöglichkeiten des Geländes präsentierten die Studierenden der Hochschule Heidelberg. Ihre Konzepte zeigen, wie die Funktionen Wohnen, Gemeinschaft, Bildung, Erholung und Versorgung platziert und miteinander vernetzt werden können, um Räume für Begegnungen, Aufenthalt und Austausch zu schaffen.

"Die Ausarbeitungen der Studierenden zeigen, dass viele Faktoren bei der Planung zu berücksichtigen und zu integrieren sind. Und sie verdeutlichen, wie wichtig es ist, von Anfang an die Vision von Atmosphäre und Stimmung im Blick zu behalten, um so eine Heimat für ganz unterschiedliche Bewohner zu schaffen. Dies ist wegen der Vielschichtigkeit der Erfordernisse eine schwierige Problematik", so Professor Kenn Schwarzbart von der Hochschule Heidelberg.

Wohnungsbau: flexibel, modular und bezahlbar
"Ein gut durchmischtes Quartier braucht Wohnungen für verschiedene Lebensformen und Altersgruppen und für spezielle Bedürfnisse", erläuterte Professor Michael Spies von der Hochschule Mainz. Die Studierenden seiner Hochschule entwickelten flächenoptimierte Raumkonzepte, die sich zu unterschiedlich großen Wohnungen und Gemeinschaftsflächen sowie Gebäudetypen kombinieren lassen. "Module sind ein interessanter Ansatz, um flexibel und bezahlbar zu bauen. Das hat bereits der Siedlungsbau Berlins und Frankfurts der 1920-er Jahre bewiesen. Auch Ludwigshafen hat solche Beispiele zu bieten. Sind attraktive Gemeinschaftsflächen vorhanden, lässt sich zum Beispiel der individuelle Wohnraum minimieren, so dass die Mieten erschwinglich bleiben", so Spies weiter.

Vernetzung als Chance der Stadtentwicklung
Dem Aspekt der Vernetzung von Stadtquartieren widmeten sich die Studierenden der Hochschule Kaiserslautern. In ihren Präsentationen verdeutlichten sie, wie Brücken, Fuß- und Fahrradwege dazu beitragen, neu entstehende Wohnquartiere an benachbarte Quartiere und an die Stadt anzubinden. "Wenn große Straßen, Bahngleise und Brachflächen Wohnquartiere einer Stadt trennen, bleiben die Quartiere isoliert und die Stadt fragmentiert. Eine bessere Vernetzung der Quartiere in urbanen Randbereichen trägt dazu bei, die Stadt als Ganzes zu beleben und ihre Potenziale auszuschöpfen", erklärte Professor Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Einschätzung teilte aus sozialpädagogischer Sicht auch Professor Wolfgang Krieger von der Hochschule Ludwigshafen. Er begleitete zusammen mit Studierenden seiner Fakultät die Workshops der Sommerakademie, um Impulse für integrationsförderndes Wohnen zu setzen. "Eine funktionierende soziale Durchmischung und Durchlässigkeit steigert die Identifikation der Bewohner mit ihrer Heimat. Beim Planen und Bauen müssen wir daher übergreifend denken, egal, ob es sich um ein Gebäude, ein Ensemble oder das ganze Quartier handelt", so die Einschätzung von Krieger.

Ernst Merkel, Vorstand der GAG Ludwigshafen, zeigte sich beeindruckt von den Vorschlägen der Hochschüler. "Die Studierenden haben zusammengearbeitet, sich ausgetauscht und interdisziplinäres Arbeiten in der Praxis erlebt. Die Ergebnisse zeigen, vor welchen Herausforderungen Städtebau und Architektur tagtäglich stehen – und welche bereichernden Gedanken durch fachübergreifenden Wissensaustausch entstehen."

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Kontakt:

GAG Ludwigshafen am Rhein
Sonja Müller-Zaman
Wittelsbachstraße 32
67061 Ludwigshafen
Tel. 0621 5604 147

sonja.mueller-zaman@gag-ludwigshafen.de

 

 

 

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06. Juni 2016

 

5. Sommerakademie Architektur startet am 7. Juni 2016
Über die Kunst, Heimat zu bauen

"Heim@rt - Bauen ist eine Kunst" lautet das Thema der fünften Sommerakademie Architektur der GAG Ludwigshafen. Mit der Frage, welchen Beitrag Architektur und Städtebau leisten können, um Menschen eine Heimat zu geben, beschäftigen sich vom 7. bis 10. Juni 2016 etwa 50 Studierende von vier Hochschulen.

Unsere Städte wachsen. Die Neubürger kommen aus allen Gesellschaftsschichten, sind unterschiedlichen Alters und in ganz verschiedenen Lebensphasen. Sie suchen ein passendes Zuhause und möchten Teil einer Stadtgesellschaft werden. Für Stadtplaner und Architekten ist dies eine Herausforderung: Neue Wohngebiete sind zu planen, zu strukturieren und mit vorhandenen Stadtquartieren zu vernetzen. Die neuen Wohngebäude sollen nachhaltig gebaut sein und zugleich ganz unterschiedlichen Menschen Wohnraum bieten. "Die Sommerakademie Architektur soll in diesem Jahr die gesellschaftliche Relevanz von Architektur und Städtebau verdeutlichen. Eine wirkliche Herausforderung in Zeiten der Urbanisierung ist es, Menschen eine Heimat zu geben. Denn nur so bekommen wir lebenswerte und sozial funktionierende Städte", erläutert Ernst Merkel, Vorstand der GAG Ludwigshafen am Rhein.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Sommerakademie Architektur steht die Entwicklung eines beispielhaften Wohnquartiers. Studierende der Fachrichtungen Architektur und Sozialwesen der Hochschulen Heidelberg, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Mainz loten aus, ob und wie es gelingen könnte, Heimat zu bauen. In den Workshops untersuchen sie, wie Menschen Bindungen zu ihrem Wohnort aufbauen und welche Auswirkungen dies auf den Wohnungs- und Städtebau sowie die Stadtentwicklung hat.

"Wir sind sehr gespannt, wie der interdisziplinäre Ansatz von Architektur, Städtebau und Sozialwesen sich bei den Planungen und Arbeiten der Studierenden niederschlägt und wie die Teilnehmer diese Form des Arbeitens bewerten", erklärt Sonja Müller-Zaman von der GAG Ludwigshafen am Rhein, die die Sommerakademie Architektur vor fünf Jahren initiierte.

Die Abschlusspräsentation der Studierenden findet am 10. Juni 2016 ab 10 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum statt. Ausführliche Informationen zur Sommerakademie Architektur 2016 gibt es unter www.gag-sommerakademie.de.

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06. Juni 2016

 

Buch zur Sommerakademie Architektur 2015
Friesenheim: Wachgeküsst mit frischen Ideen

Friesenheim ist ein Stadtteil mit viel Potenzial. Dieses Fazit der Sommerakademie Architektur 2015 unterstreicht das von der GAG Ludwigshafen gerade veröffentlichte Buch mit Vorschlägen der Studierenden der Hochschulen Heidelberg, Kaiserslautern und Mainz zur Weiterentwicklung des Stadtteils.

Die Themen erstrecken sich von einer denkbaren Nachverdichtung entlang der Achse zwischen Ebertpark und Friedenskirche über die Umgestaltung des Parkplatzes bei der Eberthalle zu einer Grün- und Freizeitfläche bis hin zu Vorschlägen zur Modernisierung der Siedlung Finkennest. Wer schon immer wissen wollte, wie das Dach der Eberthalle konstruiert ist, findet verständliche Antworten in dem Beitrag über die Modellwerkstatt.

Ergänzt werden die Beiträge der Studierenden durch Hintergrundinformationen über die Geschichte und Entwicklung des Stadtteils. Der Aufsatz des Berliner Architekten und Designers Eike Becker liefert darüber hinaus mit vielen Beispielen gewürzte Gedankenanstöße zur Frage, was Städte lebenswert macht.

Mit seinen zahlreichen Fotos, Skizzen und Entwürfen ist das Buch eine interessante Lektüre für die Friesenheimer und alle, die diesen vielseitigen Stadtteil besser kennenlernen möchten. Das Buch ist ab Juni 2016 zum Preis von 12 Euro im örtlichen Buchhandel und bei der GAG Ludwigshafen erhältlich.

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Anmerkung für die Redaktion: Die Veranstaltungsreihe Sommerakademie Architektur ist ein Projekt der GAG Ludwigshafen. In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Architekten, Stadtplanern und Kulturschaffenden der Stadt Ludwigshafen reflektiert und bearbeitet die Sommerakademie Architektur seit 2012 unterschiedliche Projekte aus Architektur und Stadtplanung.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, das architektonische und städtebauliche Erscheinungsbild von Ludwigshafen zu analysieren, Potenziale zu entdecken und frei von Vorgaben innovative Ideen zu entwickeln. Den teilnehmenden Hochschulen bietet die Sommerakademie die Möglichkeit, Studierende an praxisnahen Aufgaben arbeiten zu lassen. Die Schirmherrschaft der Sommerakademie Architektur hat die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse, übernommen.